Mittwoch, 29. Februar 2012

O, Die Tiefe Liebe Jesu



O, Die Tiefe Liebe Jesu (Samuel T. Francis)

O, die tiefe Liebe Jesu --
Frei, unfaßbar, mächtiglich,
Rollet gleich dem weiten Meere
Voll und segnend über mich.
Rings ergießt sich und umschließt mich
Seiner Liebe reicher Strom,
Führt mich vorwärts, führt mich aufwärts
Bis zur Ruh' im Himmelsdom.

O, die tiefe Liebe Jesu
Sei gerühmt von Ort zu Ort:
Wie Er liebet, immer liebet
Ohne Wandel, fort und fort.
Wie Er uns so reich beschenket,
Da Er starb als Menschensohn;
Wie Er unser stets gedenket
Auch noch oben vor dem Thron.

O, die tiefe Liebe Jesu
Niemand liebt so, Herr wie Du.
Sie ist mir ein Meer voll Segen
Und ein Port zu süßer Ruh'.
O, die tiefe Liebe Jesu
Ist des Himmels Himmel mir:
Sie erhebt zu Herrlichkeiten,
Denn sie hebt mich, Herr, zu Dir!

Dienstag, 28. Februar 2012

In Christus




In Christus ist mein ganzer Halt
Er ist mein Licht, mein Heil, mein Lied
Der Eckstein und der feste Grund
Sicherer Halt in Sturm und Wind

Wer liebt wie er, stillt meine Angst
Bringt Frieden mir mitten im Kampf
Mein Trost ist er, in allem Leid
In seiner Liebe find ich Halt

Das ewge Wort, als Mensch geborn
Gott offenbart in einem Kind
Der Herr der Welt, verlacht, verhohnt
Und von den Seinen abgelehnt
Doch dort am Kreuz, wo Jesus starb
Und Gottes Zorn ein Ende fand
Trug er die Schuld der ganzen Welt
Durch seine Wunden bin ich heil

Sie legten ihn ins kuhle Grab
Dunkel umfing das Licht der Welt
Doch morgens fruh am dritten Tag
Wurde die Nacht vom Licht erhellt

Der Tod besiegt, das Grab ist leer
Der Fluch der Sunde ist nicht mehr
Denn ich bin sein und er ist mein
Mit seinem Blut macht er mich rein

Nun hat der Tod die Macht verlorn
Ich bin durch Christus neu geborn
Mein Leben liegt in seiner Hand
Vom ersten Atemzuge an

Und keine Macht in dieser Welt
Kann mich ihm rauben, der mich hält
Bis an das Ende dieser Zeit
Wenn er erscheint in Herrlichkeit

Montag, 27. Februar 2012

Mit Jesus Im Sturm (2)


(Teil 2 von meiner Predigt gestern über Markus 4: 35-41. Teil 1 hier.)
V. 39 “Jesus wachte auf, bedrohte den Wind und sprach zu dem See; “Schweig, verstumme!” Und der Wind legte sich und es entstand eine große Stille.” 

Ich habe das große Vorrecht Lehrer zu sein. Es mag eine Überraschung für euch sein, aber es gibt sogar Zeiten, wo die Kinder etwas machen, was sie nicht machen sollen. Da muss man als Lehrer schnell eingreifen. Eine noch größere Überraschung vielleicht; die Kinder hören nicht automatisch auf die Stimme des Lehrers. Mindestens nicht immer bei mir. Meine Worte haben nicht die Wirkung, die ich mir wünsche. Sieht hier aber die Kraft Jesu Worte. Wenn Er etwas befiehlt passiert es sofort. Nichts kann sich weigern, Jesus zu gehorchen. Für alle unserer Probleme hat Jesus nur ein Wort zu sagen und dann wird Ruhe einkehren. Sein Timing muss uns aber nicht perfekt erscheinen um perfekt für uns zu sein.

Das passiert hier bei dem Sturm. Jesus sagt, “Schweig, verstumme!” und alles ist still. Kannst du dir das vorstellen? Innerhalb einer Sekunde fallen alle Wellen weg, der Wind verschwindet und der Lärm des Sturms ist vorbei. Eine solche öhrenbetaubende Stille haben wir nie erlebt. Der Sturm tobt in den Herzen der Jüngern aber weiter! Der Mensch im Boot mit denen, den sie gut zu kennen glaubten, hat gerade einen Sturm mit zwei Worte besänftigt.

(V.40-41) Jesus spricht zu den Jüngern, “Warum seid ihr furchtsam? Habt ihr noch keinen Glauben? Und sie fürchteten sich mit großer Furcht und sprachen zueinander, “Wer ist denn dieser, dass auch der Wind und der See ihm gehorchen?” 

Der Sturm war beängstigend, aber dieser Mensch im Boot mit denen, war erschreckend. Wer könnte Er sein? Genau die richtige Frage! Niemand hat je zuvor etwas derartiges gemacht. Jonah war nicht dazu fähig, sogar Mose müsste das Wasser teilen, aber das hat nicht er, sondern Gott gemacht. Niemand in der Geschichte der Welt hat einen Sturm so gestillt. Weder Buddha, noch Mohammed, weder Politiker noch irgendeiner Selbsthilfe Guru, kein Mensch kann das.

Aber Gott kann das. Der Schöpfer des Universums kann einen Tsunami mit einem Buchstabe stillen, - zwei Wörter für einen Sturm ist eigentlich übertrieben! Markus will uns etwas wunderbares nahebringen, das unser Vertrauen in Jesus rechtfertigt. Jesus Christus ist Gott. Gott über alle Schöpfung.

Markus will uns an eine Geschichte aus dem Alten Testament erinnern. Es gab da auch eine Nacht, wo Gott das Wasser gestillt hat um sein Volk zu retten. In 2 Mose 14 Verse 19-25 lesen wir von dem Exodus, wo Gott den Schelfmeer trennt, damit sein Volk den Ägyptern entkommen und in Sicherheit gebracht werden konnten um Gott in einer neuen Beziehung zu loben. Hier in Markus 4 sehen wir, wie Gottes Sohn zur Welt gekommen ist um Menschen zu retten. Er schafft einen neuen Exodus, eine neue Rettung. Gott ist dabei Menschen aus einem viel größeren Sturm zu bringen, aus der Nacht der Sünde und dem Sturm seines Zornes.


Am Ende des Markus Evangeliums lesen wir wieder von einer tiefen Dunkelheit, die am Freitagmittag kam. Diese Dunkelheit und diesen Sturm des Zornes haben wir alle verdient, doch Gott sie auf Jesus an unser Stelle gelegt. Jesus hat sie nicht mit Worte überwunden, sondern Er hat sie auf sich genommen um uns ewigen Frieden mit Gott zu bringen.  Jesus ist unser Gott, der regiert und rettet.

Warum fällt es uns oft so schwer Gott zu vertrauen? Einerseits denken wir Er sei weit entfernt und kümmere sich nicht um uns. Andererseits zweifeln wir einfach an seine Vertrauenswürdigkeit. Kann ich Gott vertrauen? Im Gegensatz zu der weit verbreiteten Annahme, will Gott nicht, dass wir ihm blind vertrauen. Er hat uns einen Verstand geschenkt, damit wir sehen, dass Gott zu vertrauen der Gipfel aller Vernunft ist. 

Stell dir vor, du musst eine Woche weg, und du lässt deinen 15 jährigen Sohn allein mit der Familienkatze zu Hause. Bevor du gehst, sagst du deinem Nachbarn bescheid, - “könntest du bitte ein Auge auf ihn werfen, ob alles OK ist?” Ja, kann er.  Eine Woche später kommst du zurück und dein Sohn freut sich dich zu sehen. Allerdings, will er sofort ins Krankenhaus. Er ist OK, aber der Nachbar liegt in der Intensivstation. WO!? Was ist passiert!? Leute haben bei dir versucht einzubrechen. Der Nachbar hat es gehört und ist schnell gekommen um die zwei Männer wegzujagen. Das ging nicht ohne einen Kampf und die Männer haben den Nachbarn schwer verprügelt. Es ist teilweise schon ein absurdes Beispiel. 


Aber, nachdem der Nachbar aus dem Krankenhaus war, wie schnell würdest du ihm vertrauen, das nächste Mal, wo du weg warst, besonders wenn es nur darum ging auf deine Katze aufzupassen. Da der Nachbar seine Vertrauenswürdigkeit bei einer solchen großen Situation bewiesen hat, wie vernünftig ist es ihm mit einer kleineren Angelegenheit zu vertrauen. 

So dürfen wir als Christen denken. Wenn Gott unser größtes Problem überwunden hat; - unsere Sünde und unsere ewige Strafe - wie unlogisch wäre es, ihm mit etwas viel kleinerem nicht zu vertrauen. Wenn Gott bereit war, seinen Sohn für uns zu geben, wie würde Er uns nicht freilich alles mit ihm geben? Gott hat sich um unsere Sünde gekümmert - dabei ist sein Sohn nicht ins Krankenhaus gekommen, sondern ist sogar für uns gestorben. Unsere einzige vernünftige Reaktion dazu ist, ihm unser Leben anzuvertrauen. Am Kreuz hat Gott seine Vertrauenswürdigkeit gezeigt. Was können wir mehr von ihm erwarten, als seine Liebe zu uns durch den Tod seines Sohnes zu beweisen?

Wie sieht dies aber praktisch in unserem Leben aus? Wie können wir Glauben bewahren und Verzweiflung und Unglaube fern halten?
  1. Lies oft in dem Wort Gottes - Glauben kommt von hören und hören vom Wort Gottes. Gott baut unseren Glauben durch sein Wort auf. 
  2. Schreibe dir auf, was Du mit Gott erlebst und schau oft zurück über das, was du geschrieben hast. 
  3. Mach Gemeinde zu mehr als einen Sonntagsereignis. Besuche einen Hauskreis jede Woche, wo du andere Leute ermutigen kannst, und andere Geschwister dich ermutigen können. 
  4. Lass uns aufhören, so zu tun, als ob wir Gott wären. Zweifellos kommt ein großer Teil unseres Stresses von unserem närrischen Gedanken, wir selbst müssen den Sturm überwinden. Unsere Selbsterlösungsprojekte sind prädestiniert zu scheitern. Lass uns fröhlich sein, indem wir Jesus alles geben, nicht nur unsere Sorgen, sondern auch seinen rechtmäßigen Platz als Gott und Herr über uns. 
  5. Erinnere dich immer wieder an die Person und das Werk Christi. Am wichtigsten ist, dass wir immer wieder auf Christus schauen. Jesus sagt im Vers 40, “Warum seid ihr furchtsam? Habt ihr noch keinen Glauben?” Wenn wir unseren Gedanken mit Christus erfüllen, dann bleibt kein Platz für Ängste und Verzweiflung. Es ist nicht einfach, aber dafür hat Gott uns seinen Geist gegeben, damit Er uns hilft, unseren Gedanken und unserem Herzen mit Christus zu füllen. Je mehr wir ihn kennen lernen, desto mehr wird unser Vertrauen wachsen. Er weiß, wie es ist, Mensch zu sein. Er ist immer mit uns. Und Er ist unser Retter und Gott. 
Unsere Umstände sollen unseren Blick nicht behalten. Glaube soll unseren Blick bestimmen. Glaube stellt alles wieder her. Glaube schaut an die Wellen vorbei auf Christus auf dem Thron. Glaube weiß, dass Christus für uns herrscht, weil Er zuerst für uns auf dem Kreuz war. Dort sah alles auch aus, als ob der Sturm gewinnen wurde. Aber Christus gekreuzigt ist nicht der Tod unserer Hoffnung, sondern ihre Geburt und Garantie. Der Glaube schaut auf diesem gekrönten diesem gekrönten Christus und weiß, dass wir mit ihm verbunden sind. Dank dem Glauben wissen wir, dass wir den Umstände nicht vertrauen können. Wenn es aussieht, als ob Gott schläft, ist Er immer noch dabei alles zu unserem Guten zu wirken.


Eine kurze Geschichte zum Schluss: John Paton war Missionar unter den Südsee Kannibalen im 19 Jahrhundert. Er war viele Jahre dort und es war keine friedliche Zeit unter den Kannibalen. Er berichtet:
“Schon am nächsten Tag folgte mir ein Häuptling mit seiner Flinte fast vier Stunden lang, bei allen meinen Gängen, meiner Arbeit im Haus und draußen. Oft erhob er die Waffe zum Schuss. Aber meines Gottes Macht hat die Hand zurückgehalten von der Tat. ... Ich lernte täglich meine schwache Hand fester in die einst durchbohrte zu legen, die nun die Welt beherrscht und Ruhe, Frieden und Ergebung erfüllten meine Seele trotz allem”

Sonntag, 26. Februar 2012

Mit Jesus Im Sturm

(Teil 1 von meiner Predigt heute Morgen über Markus 4: 35-41)
Diese Woche habe ich einen Artikel gelesen; die Berufe, denen man am wenigsten vertraut. Welche Berufe haben ihre Glaubwürdigkeit verloren? 5) Immobilienmakler 4) Autoverkäufer 3) Journalisten 2) Banker und Nummer 1? Politiker. Pastoren waren allerdings Platz 30 auf dieser Liste, nur 10 Plätze glaubwürdiger als Sexarbeiter. Wo würde aber Gott sein? Eine der größten Frage der Welt ist, kann ich Gott vertrauen? Die Frage stellen wir uns jeden Tag, wenn wir in Versuchung kommen. Die Frage kommt mit jeder neuen Welle der Leiden. Gott, kann ich dir vertrauen? Heute will uns die Bibel überzeugen, dass Gott vollkommen vertrauenswürdig ist. 

Wir können Gott vertrauen, weil Jesus Mensch mit uns geworden ist.
Wir können Gott vertrauen, weil Jesus unser Gott und Retter ist.

Die Jünger hatten einen anstrengend Tag hinter sich. Den ganzen Tag lang hat Jesus gepredigt. Die Leute waren so dicht um Jesus herum gepackt, dass Er mit den Jüngern in ein Boot gestiegen ist um an den anderen Ufer zu kommen. Es war Abend und Jesus ist “so wie Er war” in das Boot eingestiegen, also ohne Mantel um sich abends warm zu halten. Alles sollte einfach sein. 

Aber auf einmal ist ein Sturm gekommen. Ich weiß nicht, ob du mal gesegelt hast. Ich habe es ein Mal mit meiner ehemaligen Freundin und ihrer Familie in Schweden gemacht. Es war grausam. Das kleine Boot ist immer so gekippt gewesen. Zwei Stunden lang habe ich ständig gerechnet, welcher Insel wohl am nächsten lag, so dass, ich wusste, in welche Richtung ich schwimmen sollte, wenn das Boot endlich und unvermeidbar runterging.  Dabei war alles eigentlich OK, und das Wetter ruhig. Dieser Sturm aber, von dem Markus berichtet, ist wohl keinen kleinen Sturm gewesen. Einige der Jüngern waren vom Beruf her Fischermänner, trotzdem hatten sie Angst. 


Vers 37 “Und es erhebt sich ein kräftiger Sturmwind und die Wellen schlugen in das Boot, so dass das Boot sich schon füllte.” Das Wasser ist unaufhörlich ins Boot gekommen, die Wellen schlugen gewalttätig gegen das Boot. Es ist etwas einen solchen Sturm tagsüber zu erleben. Dieser Sturm ist aber nachts gekommen. Die Jünger konnten gar nichts außer Wellen sehen. Überall nur schwarzes Wasser.

Die Jünger verlieren alle Hoffnung und sie wenden sich an Jesus. Nicht weil sie glauben, dass Er etwas machen kann, das wissen wir, von ihrer Reaktion einige Verse später, sondern einfach damit Jesus mindestens wach ist, wenn Er mit denen stirbt. Was macht Jesus aber? Jede Bibelstelle hat eine Überraschung für uns; - Gottes Wege sind nicht unsere, und so sein Wort rüttelt uns immer wach, “Gott, wieso machst Du das so?!” Was macht Jesus hier? Er schläft! Zwei mal erwähnt Markus, dass Jesus von den Jüngern erweckt wird, “sie wachten ihn auf” (Vers 38) und dann Vers 39, “Er wachte auf”. Markus will uns wirklich betonen, Jesus war eingeschlafen. 

Diese Situation ist jedem von uns nah. Diese Jünger wollten keinen Sturmabenteur haben. Doch jetzt sind sie im Boot und das Boot scheint gleich herunter gehen. Die Nacht ist dunkel, die Wellen groß, und Jesus schläft. So haben sie sich die Nachfolge nicht vorgestellt. Aber so sieht sie oft aus. 

Wer kennt das nicht? Der Tag sieht wie Nacht aus, jedes Licht kommt uns Schwarz vor und wir finden eine einsame Gemeinschaft mit David, als Er schrieb “Meine Träne sind mein Essen gewesen”. Nirgendwo ist Sinn, Zweck oder Ende zu sehen. Kein erleuchtender Blitz vom Himmel, keine klare Antwort, kein Zeichen, dass Gott überhaupt da ist, zuhört oder sich um uns kümmert. Und wie die Jünger werden unsere Gebete zu einem letzten Schrei - Gott, bin ich dir überhaupt etwas wert? Oder bin ich dir doch völlig egal!? Wir beten, wir lesen die Bibel, wir singen bei Lobpreis Lieder mit, vielleicht mit der Zeit haben wir auch aufgehört, diese Dinge zu machen. Was bringt es? Der eiserne Himmel schweigt. Jesus schläft und wir kommen um. 

Lass uns aber Jesus anschauen. Er schläft da. Er war todmüde. Und dies ist eine sehr gute Nachricht für uns. So oft stelle ich mir Jesus als einen Superman vor. Super stark, super mächtig. Kommt ein Problem ihn entgegen, “POW” Super Jesus löst das Problem. Der Duracellhase ist ein Weichei im Vergleich mit unserem allmächtigen Jesus! Das Problem ist, dass ich mit diesem Super Jesus nichts gemeinsam habe. Ich bin kein Superheld, Du auch nicht. Wir haben nichts gemeinsam; - hat der Super Jesus überhaupt eine Ahnung wie anstrengend das Leben ist? Weiß Er wie es ist, aufzuwachen und überhaupt keine Energie für den Tag zu haben? Weiß Er wie es ist hier zu leben? 


Doch Er weiß es. Er hat Sorgen und Belastungen von sich nicht fern gehalten. Er war obdachlos, (Matthäus 8: 20). Seine Familie dachte, er wäre verrückt, (Joh 7: 5). Seine besten Freunden haben ihn im Stich gelassen, (Matthäus 26: 56). Er musste Angesicht zu Angesicht mit dem Teufel kämpfen, (Luk 3: 1-13). Leute haben ihn gelästert, (Joh 8: 52). Er ist hungrig gewesen, (Mk 11: 12). Seine Theologie wurde verspottet, seine Botschaft abgelehnt, seinen Dienst kritisiert. Und er wußte, wie es ist am Ende eines langen Tages völlig erschöpft einzuschlafen. Was nutzt es uns, dass Jesus Mensch geworden ist?


Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem in gleicher Weise versucht worden ist, ohne Sünde. 16Lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zur rechtzeitigen Hilfe! (Heb 4: 15-16)

Er weiß, was es ist Mensch zu sein und voller Barmherzigkeit schenkt Er uns die Gnade, die wir brauchen, genau zu der richtigen Zeitpunkt.

Und dies ist wahr, auch wenn unsere Umstände aussehen, als ob Gott pennt. In dieser Welt haben wir Trübsal. In dieser Welt muss Hiob zusehen, wie ihm alles genommen wird. In dieser Welt muss Jeremiah zu einem Volk predigen, das engstirnig Gott widerstrebt. In dieser Welt muss Josef 13 lange Jahre in der Sklaverei verbringen, bevor Gott seinen Plan und Vorhaben enthüllt. In dieser Welt mussten die Jünger einen Sturm erleben um ein Stück weiter in ihrer Nachfolge gebracht zu werden. Und in dieser Welt so ging es Jesus auch. In dieser Welt musste Jesus von Gott verlassen werden. In dieser Welt hat Jesus keinen irdischen Frieden versprochen; sondern sich selbst als unseren Frieden. 

Wenn Gott solches für unser Leben plant, sind wir ihm dann egal? Wo ist Jesus in dieser Geschichte? Direkt mitten in dem Boot mit den Jüngern. Sein Leben stand auf dem Spiel genauso viel wie ihr. Er hat sich nicht von denen zu einem sicheren Ort entfernt. Er teilt ihr Leben, auch hier in dem Sturm. Wie viel mehr können wir das als Christen sagen! Nicht nur hat Jesus versprochen uns nie zu verlassen, (Heb 13: 5), sondern Jesus ist unser Leben geworden. (Kol 3: 4) Sein Geist wohnt in uns, (Eph 1: 14). Jesus kann uns nicht vergessen, da Er zu jeder Zeit in uns wohnt. Er hat uns zum Vater gebracht, wo wir mit ihm zur rechten Gottes sitzen. (Eph 2: 6) Die Jünger konnten sagen, “Da sitzt Jesus mit mir”. Wir dürfen sagen, “Er ist Mensch für mich geworden um mich zum Gottes Sohn mit ihm zu machen. Und jetzt sitze ich mit ihm zur Rechten Gottes.” Lasst uns uns nie einreden, Jesus sei weit entfernt, oder dass wir ihm egal seien. Wir sind Mitglieder der Familie Gottes. 

Dienstag, 21. Februar 2012

Geh Feiern!

"Heute ist Faschingsdienstag. Die Fastenzeit beginnt Morgen und viele Leute  anfangen, - mindestens in England - 40 Tage lang auf etwas zu verzichten. Bis Ostern auf Wiedersehen zu Schokolade, Facebook, Alkohol, Kaffee, Fernsehen und so weiter. Die Fastenzeit bedeutet eigentlich "Bußzeit" und viele Leute nutzen diese Zeit als eine Zeit der Aufräumung und des Büßen. Und dann am Ostern ist die Zeit vorbei und das Festmahl wird gefeiert. Ich habe nie auf etwas zur Fastenzeit verzichtet. Es ist meine tief-gewurzelt Tradition. Wieso?

Weil ich schon ein großer Legalist bin.  Der Gedanke, dass ich durch meine Disziplin, Bemühungen und geistlichen Fokus meine Sünde beseitigen könnte, ist reines Gift für mich. Leider ist dieser Gedanke schon oft bei mir zu hause. Ich brauche keine 40 Tagen um mir zu zeigen, dass meine Bemühungen mich selbst zu reinigen, rechtfertigen und unter Kontrolle zu bringen, völlig zwecklos sind. Das Evangelium hat mir das schon gelehrt.

Ein Kumpel von mir hat es so zusammengefasst, "Während der Zeit vor Aschermittwoch hat man normalerweise gebeichtet und Büße getan um die Absolution zu bekommen. Erst dann war man rein genug um die Fastenzeit der Büße zu beginnen und somit endlich zu Ostern Gottes Gnade zu verdienen.."

Das finde ich aber schwachsinnig! Warum freuen wir uns am vollendeten Werk Christi am Kreuz für uns, nachdem wir unseren Beitrag dazu geleistet haben? Füllt Er nach, was wir noch nicht geschafft haben? Müssen wir uns selbst reinigen, bevor wir Jesus uns Gnade schenkt? Wenn nur einer dieser Gedanken bei unseren Fastenzeitsplanen, sollten wir lieber essen, trinken und feiern gehen. Wir sollten lieber lernen, dass Gott uns aus Gnade allein errettet hat. (Eph 2: 6-8).

Der Wünsch jedes Herzen, sich selbst zu rechtfertigen und Gott mit unseren eigenen Leistungen beeindrucken wollen, ist weitaus gefährlicher als jede andere Sünde. Denn dieser Wünsch hält uns fern von Vertrauen auf Jesu Gnade allein.

Diese Fastenzeit feier die freie Gnade und Großzügigkeit Gottes, die wir in Christus haben. Höchstwahrscheinlich sind sie die Dinge, die du am schnellsten vergisst und am dringendsten wieder in Erinnerungen bringen sollst. Bis Ostersonntag zuwarten um dies zu machen, wäre das Gegenteil der Botschaft des leeren Kreuzes und des leeren Grabes."

Aus dem Englischen von Dan Hames, (leicht bearbeitet).

Kann Es Denn Sein?


1. Kann es denn sein, daß Gott mir gibt
ein Anrecht auf des Heilands Blut?
Starb er für mich, der ihn betrübt,
gab er sein Leben mir zu gut?
O große Liebe mein Gewinn,
du gabst dein Leben für mich hin.

2. Geheimnis groß: Gott selber stirbt.
Wer kann der Liebe Weg verstehn,
die mir, dem Sünder, Heil erwirbt?
Kein größres Wunder ist zu sehn.
So liebt uns Gott; drum betet an,
was unser Geist nicht fassen kann.

3. Er kommt von seines Vaters Thron.
Nicht messbar ist der Gnade Tat.
Nur Liebe treibt den Gottessohn,
der sich für mich entäußert hat.
Unendlich frei ist Gottes Gnad,
weil sie auch mich gefunden hat.

4. Gefangen lag schon lang mein Geist,
gebunden in der Sünde Nacht.
Du blickst mich an – die Nacht zerreißt,
Licht leuchtet auf, ich bin erwacht.
Die Fessel fällt, mein Herz ist frei.
Ich stehe auf und komm herbei.

5. Verdammnis schreckt mich seither nicht.
Ich lebe: Jesus ist nun mein.
Er ist mein Haupt und Lebenslicht.

Gerecht bin ich durch ihn allein.
Kühn fordre ich vor seinem Thron
die Krone, die durch ihn mein Lohn.

Charles Wesley

Die Ortsgemeinde: Die Hoffnung Der Welt



Willow Creek

Freitag, 17. Februar 2012

Was Ist Sünde?


Was ist Sünde?

Die Herrlichkeit Gottes nicht geehrt.
Die Heiligkeit Gottes nicht verehrt.
Die Größe Gottes nicht bewundert.
Die Kraft Gottes nicht gelobt.
Die Wahrheit Gottes nicht gesucht.
Die Weisheit Gottes nicht geachtet.
Die Schönheit Gottes nicht angesehen.
Die Güte Gottes nicht gekostet.
Der Treue Gottes nicht vertraut.
Die Gebote Gottes nicht befolgt.
Die Gerechtigkeit Gottes nicht respektiert.
Den Zorn Gottes nicht gefürchtet.
Die Gnade Gottes nicht gekostet.
Die Gegenwart Gottes nicht geschätzt.
Die Person Gottes nicht geliebt.
Das ist Sünde!

J. Piper

Dienstag, 14. Februar 2012

Jeder Betet Etwas An

„Es gibt nämlich noch eine Wahrheit. In den alltäglichen Grabenkämpfen des Erwachsenendaseins gibt es keinen Atheismus. Es gibt keinen Nichtglauben. Jeder betet etwas an. Wir aber können wählen, was wir anbeten. Und es ist ein äußerst einleuchtender Grund, sich dabei für einen Gott oder ein höheres Wesen zu entscheiden – ob das nun Jesus ist, Allah, Jahwe, die Wicca-Göttin, die „Vier edlen Wahrheiten“ oder eine Reihe unantastbarer ethischer Prinzipien. So ziemlich alles andere, was Sie anbeten, frisst Sie bei lebendigem Leib auf!

Wenn Sie Geld und Güter anbeten – Wenn hierin für Sie der wahre Sinn des Lebens liegt, können Sie davon nie genug kriegen. Nie das Gefühl haben, genug zu haben. Das ist die Wahrheit.

Wenn Sie Ihren Körper, die Schönheit und erotische Reize anbeten, dann werden Sie sich immer hässlich finden! Und wenn sich Zeit und Alter bemerkbar machen, werden Sie tausend Tode sterben, bevor man Sie wirklich unter die Erde bringt.
Auf einer Ebene kennen wir das alles schon. Es liegt in Form von Mythen, Sprichwörtern, Klischees, Binsenwahrheiten, Epigrammen und Parabeln kodiert vor. Als Skelett jeder großen Erzählung. Knifflig ist nur, sich die Wahrheit im Alltag bewusst zu halten.
Wenn Sie Macht anbeten, werden Sie sich schwach und ängstlich fühlen und immer mehr Macht über andere brauchen, um die Angst in Schach zu halten.

Wenn Sie Ihren Intellekt anbeten und als schlau gelten wollen, werden Sie sich am Ende dumm vorkommen, als Hochstapler, dem man jeden Augenblick auf die Schliche kommen wird. …”


David Foster Wallace. 

Sonntag, 5. Februar 2012

Jesaja 50: Der Versprochene Retter

In Jesaja 50: 4-9 sehen wir ein Bild des versprochenen Messias. In diesem Bild sehen wir vier Eigenschaften Jesu, die uns helfen können, ihm zu vertrauen und lieben. (Post 1 hier. Post 2 hier, Post 3 hier)
  1. Einen Retter der gerechtfertigt wird.
Wir sehen Jesus Christus durch Glauben. Andere in dieser Welt haben dieses Geschenk (noch) nicht von Gott bekommen. Sie hören von Christus und sehen nur Narrheit. Sie lehnen seine Wahrheit ab, schenken Ihm keine Ehre als König und Gott. Der Name Jesu Christi wird als Fluch gebraucht. Doch diese Zeit wird ein Ende haben; 

Nahe ist, der mir Recht schafft: Wer will mit mir einen Rechtsstreit führen? Lasst uns zusammen hintreten! Wer ist mein Rechtsgegner? Er trete her zu mir! 9Siehe, der Herr, HERR, hilft mir. Wer ist es, der mich schuldig erklären will? Siehe, allesamt werden sie zerfallen wie ein Kleid, die Motte wird sie fressen. (Jesaja 50: 8-9)

Der Vater Christus hat Christus gekreuzigt um seine Gerechtigkeit zu zeigen, indem Er uns so lange Gnade schenkt und uns nicht wegen unseren Sünde zerstört. Christi Auferstehung ist die Bestätigung, dass Jesu Sühnetod erfolgreich war. Gott ist nicht mehr gegen alle, die Zuflucht in seinem Sohn finden.
Eines Tages aber wird Christus zurück kommen, nicht um retten, sondern um zu richten. (Apg 17: 31) An diesem Tag wird der Vater Christus vor dem ganzen Kosmos ehren. Nie wieder werden Leute seine Gottheit verleugnen können. 

“Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen verliehen, der über jeden Namen ist, 10damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen, 11und jede Zunge bekenne, dass Jesus Christus Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.” (Phil 2: 9-11)

Alles, das Christus ist, ist Er für uns, danke der Liebe Gottes. An diesem Tag wird es nicht anders sein. Die, die mit Christus gestorben und auferweckt worden sind, die mit Ihm gelitten haben, die werden mit ihm verherrlicht, (Röm 8: 17).

“Wenn der Christus, euer Leben, offenbart werden wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbart werden in Herrlichkeit.” (Kol 3: 4)

Freitag, 3. Februar 2012

Sinken Unmöglich


"Eine alte walisische Dame lag im Sterben, als sie von einem Pastor besucht wurde. Er fragte sie „Schwester, sinkst Du?“. Sie sagte kein einziges Wort, aber sah in mit ungläubigen Augen an. Er wiederholte seine Frage „Schwester, sinkst Du?“. Sie schaute ihn weiterhin an, als könnte sie nicht glauben, dass er eine solche Frage stellen könnte. Zum Schluss erhob sie sich ein wenig in ihrem Bett und sprach „Sinken! Sinken! Haben Sie jemals einen Sünder gesehen, der durch einen Felsen hindurch gesunken ist? Wenn ich auf Sand stünde, würde ich sinken. Aber Gott sei Dank, ich stehe auf dem Fels der Ewigkeit und da ist Sinken unmöglich.“ "

(C.H. Spurgeon)

Donnerstag, 2. Februar 2012

Jesaja 50: Der Versprochene Retter (3)

In Jesaja 50: 4-9 sehen wir ein Bild des versprochenen Messias. In diesem Bild sehen wir vier Eigenschaften Jesu, die uns helfen können, ihm zu vertrauen und lieben. (Post 1 hier. Post 2 hier.)

3. Einen Retter, dessen Gehorsam ihm eine Strafe bringt.
Jesu perfekte Gehorsam versichert ihm aber kein einfaches Leben. Er spricht weiter, “Ich bot meinen Rücken den Schlagenden und meine Wangen den Raufenden, mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen und Speichel” (Jesaja 50: 6) Ein paar Kapital später wird er als ein “Mensch der Schmerzen und mit Leiden vertraut” beschrieben, (Jesaja 53: 3). 

In der Nacht, als Er verraten wurde, wurde Jesus ins Gesicht gespuckt, geschlagen und beleidigt. (Matthäus 26: 57-68) Seine Gehorsam brachte ihm kein leichtes Leben. Er war gehorsam bis zum Tod, sogar dem Tod am Kreuz. (Phil 2: 5-9) Dies hat Er für alle gemacht, die an ihm glauben wurden. Seine Gehorsam hat ihn zum Lösegeld für viele gemacht, (Markus 10: 45). Am Kreuz hat Er alle ungehorsamen Gedanken, Taten, alle unsere Ungerechtigkeit, getragen. Gott hat unsere Sünden auf Christus gelegt und dadurch unseren Schuldschein gelöscht. Dadurch werden unsere Schulden von uns entfernt und Gottes Zorn gegen uns wurde besänftigt. 

Oft wird gesagt, dass Gott Sünde hasst, da Er heilig ist. Das stimmt. Es stimmt aber genauso gut, dass Gott Sünde hasst, da Er die Liebe ist, (1 Joh 4: 8). Liebe freut sich über das Gute und nicht das Böse. Daher kommt Gottes Zorn uns und unsere Sünde entgegen,  gerade weil Gott ein Gott der Liebe ist. Er kann es nicht für immer tolerieren, dass seinen Sohn so verachtet und gehasst wird. Weder kann der Sohn es akzeptieren, dass die Welt seinen Vater als einen Lügner bezeichnen.

Gott ist Liebe, und innerhalb seines dreieinigen  Seins liebt Er sich mit ewiger Liebe. Eine Liebe, die eifersüchtig nach der Ehre Gottes ist. Und diese Eifer um sein Vaters Haus hat Jesus verzehrt, bis Er einen Sühnetod gestorben ist um uns zu ermöglichen, Gott zu kennen und loben. (Joh 2: 17, cf. Psalm 69: 10).

Mittwoch, 1. Februar 2012

Jesaja 50: Der Versprochene Retter (2)

In Jesaja 50: 4-9 sehen wir ein Bild des versprochenen Messias. In diesem Bild sehen wir vier Eigenschaften Jesu, die uns helfen können, ihm zu vertrauen und lieben. (Post 1 hier.)


2. Einen Retter dessen Speise es ist, den Willen des Vaters zu tun.
Unser Retter redet und handelt. “Gott hat [Jesus] das Ohr geöffnet und [Jesus] ist nicht widerspenstig gewesen und ist nicht zurückgewichen.” (Jes 50: 5) Jesus hat niemals versucht dem Wort und dem Willen Gottes zu entkommen. Jesus selbst hat bezeugt, “Mein Speise ist es, den Wille dessen, der mich gesandt hat, zu tun” (Joh 4: 34) Wie David noch früher vorhergesagt hat, “Siehe, ich komme; in der Rolle des Buches steht über mich geschrieben. Dein Wohlgefallen zu tun, mein Gott, liebe ich und dein Gesetz ist tief in meinem Innern” (Psalm 40: 9-10) 

Dank seines gehorsamen Leben konnte Jesus beten, “das Werk habe ich vollbracht, das Du mir gegeben hast”, (Joh 17: 4). Jesus hat nicht nur niemals etwas Böses gedacht, getan, gesagt und gehofft. Sondern Er hat immer das gedacht, getan, gesagt und gehofft was Gott wohlgefallend war. Er hat Gott stets mit seinem ganzen Herzen, Verstand und Seele geliebt. 

Dies offenbart uns die Liebe Jesu für seinen Vater. Es schenkt uns aber auch etwas, was wir dringend brauchen. Wir brauchen nicht nur Vergebung um bei Gott zu sein. Vergebung allein ist nicht genug. Vergebung allein macht uns nicht heilig und wir müssen heilig sein um bei Gott zu sein, (Heb 12: 14). Jesu Gerechtigkeit, seine perfekte Gehorsam, wird durch den Glauben uns zugerechnet. Das heißt, dass durch Glauben wir in Gottes perfekt sind. Er sieht uns, als ob wir Christus tragen würden. Christus ist unser Leben, (Kol 3: 4). Gott hat ihn zu unserer Gerechtigkeit gemacht. (2 Kor 5: 21, 1 Kor 1: 30) Lasst uns dann Christi Gehorsam bestaunen und uns freuen, dass sie unsere Reinheit geworden ist.