Montag, 18. Juni 2012

Kostenlos Aber Nicht Umsonst

(Teil 1 von meiner Predigt am Samstag.)
Jay und Katrina Erickson sind Mitte zwanzig und seit zwei Jahre verheiratet. Sie sind mit ihren kleinen Kindern nach Zambia geflogen, um dort bei einem Krankenhaus zu arbeiten. Jay fliegt als Pilot überall hin, um Medikamente zu liefern, oder Kranken abzuholen und zum Krankenhaus zu bringen. Jay und Katrina Erickson sind seit letzten Samstag tot. Sie waren in Zambia, weil sie beide wussten, dass Jesus sie liebten, und sie wollten seine Liebe weiter geben. Ein kostenloses Geschenk hat deren Leben geprägt und geändert. Es war frei, nicht umsonst. Besser gesagt, Jesus ist kostenlos zu haben, aber nicht umsonst. Frei zu haben, aber wenn du ihn hast, wirst du alles für ihn geben.
Heute geht’s um das Thema kostenlos aber nicht umsonst. Zusammen wollen wir sehen, Gott ruft zu uns heute Abend und sagt;
  
Jesus ging zum Kreuz für dich, so nimm dein Kreuz auf dich und folge Jesus nach um seinetwillen

Hast du jemals geheim zuhören wollen, wie wichtige Leute unter sich reden? Hör zu, denn Jesus ist jetzt mit seinen engen Freunden. Wow! Welche geheime Botschaft hat Er für diesen exklusiven Kreis? Was wird Er denen sagen? Vers 31 “Der Sohn des Menschen muss vieles leiden und verworfen werden von den Ältesten und den Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und nach drei Tagen auferstehen.” Die Jünger hatten diese Botschaft schon gehört, doch hielt Jesus es für wichtig wieder davon zu erzählen. Vielleicht hast du schon oft von dem Tod und der Auferstehung Christi gehört, doch will Gott dich wieder daran erinnern und dein Herz damit erfüllen.

Denkst du, dass Jesus durch das Leben wie Superman gegangen ist? Nein, Jesus hat “vieles” gelitten. Sein ganzes Leben lag in dem Schatten des Kreuzes. Im Garten Gethsamene sagte Er, “Meine Seele ist sehr getrübt, bis zum Tod.” Als Er allein im Garten betete, hat Er vor lauter Angst Blut geschwitzt. Die Blutgefäße seines Körpers standen unter einem solchen Druck, dass sie teilweise geplatzt haben. Kannst du das dir vorstellen? Im Lauf der nächsten 24 Stunden wurde Jesus Verraten von seinem guten Freund durch einen Kuss. Geschlagen, verspottet, gepeitscht bis sein Rücken offen lag. Mit Blut in seinen Augen von einer Dornenkrone wurde Er danach zum Tod verurteilt. Als Er am Golgotha ankam, hat man ihn nackt auf das Kreuz gelegt. Blut, Dreck und Splitter mischten sich im seinem Rücken. Und dann hat ein Soldat die großen Nageln durch das Nervenzentrum seiner Hände und seiner Füße durchgebohrt. Dann wurde das Kreuz aufgerichtet, sodass Jesu Körpergewicht auf seine Hände und Füße lag.

Aber nicht wegen dieser Schmerzen hat Jesus Blut geschwitzt. Jesus hatte Angst vor einem noch größeren Leiden. Am Kreuz hat Jesus den Zorn Gottes getragen. Gottes gerechte Strafe gegen unsere willige Ablehnung von ihm wurde auf Jesus Christus gelegt. Jesus hatte für alle Ewigkeit die Schönheit und Liebe und Gemeinschaft des Vaters genossen. Doch am Kreuz wurde Er von Gott verlassen, als Gott ihn an unsere Stelle bestraft hat. Kannst du begreifen, welche Qual es für Jesus war, allein und von Gott zerschlagen? So dass Jesus, der wusste, was ihm entgegen kommen wurde, Blut geschwitzt hat.

Wieso hat Jesus dies gemacht? Er musste nicht sterben, Er war kein Sünder wie wir. Er hat den Tod nicht verdient. Doch hier steht “Der Sohn des Menschen muss vieles leiden...” Er musste sterben. Wieso? Für uns. Nicht, weil du es wert bist. Nicht, weil wir die Erlösung verdient haben. Sondern, weil Gott der Vater uns so sehr liebt, dass Er uns in unseren Sünden und unter seinem Zorn nicht lassen wollte. Es war der liebevolle ewige Plan des Vaters Christus zu zerschlagen, und zwar an deiner Stelle, damit du durch Glauben an Christus, als ein vergebenes Kind Gottes von Gott angenommen wirst.

Vieles hat Christus gelitten, weil wir vieles verdient haben. Deine willige Ablehnung von Gott ist Rebellion gegen einem ewigen heiligen Gott. In deiner Boshaftigkeit hast du Gott nicht mit deinem ganzen Herz und Verstand geliebt, sondern ihn ignoriert, geflucht, verachtet und gehasst. Wegen deiner Sündhaftigkeit und wegen Gottes lieblicher Heiligkeit ist deine Schuld ewig gross. So groß, dass allein Gott die last tragen kann. Das ist der Sinn der Frage im Vers 37 “Was könnte ein Mensch als Lösegeld für sein Leben geben?” Nichts! Ein Ameise kann die Sonne genauso gut tragen, wie wir Gottes Zorn gegen uns tragen könnten. Würdest du versuchen, würdest du auf ewig verrecken. Deswegen hat Jesus vieles gelitten. Damit du frei gehen kannst, durch Glauben an ihn. Vertraue darauf, dass Jesu Tod am Kreuz für dich bezahlt hat, und so bist du in Christus, frei, vergeben, gerecht und geliebt. Es ist alles in Christus zu haben! Hier sehen wir das größte Geschenk Gottes an uns: seinen Sohn, damit wir den Vater durch Jesus kennen dürfen, mit der Trennung der Sünde hinweggetan.

Vertraust du auf Jesus Christus? Kennst du seine Gnade? Wie reagierst du auf die Rede des Kreuzes? Sind sie Wörter des süßen Trosts, oder eine nervige, langweilige Torheit? Petrus weiß noch nicht die volle Bedeutung von dem, was Jesus sagt, aber was er versteht, hasst er. Er will, dass Jesus am Leben bleibt, um einen politischen Sieger zu sein. Darauf ermahnt Jesus Petrus. “Gehe hinter mir Satan! Du sinnst nicht auf das, was Gottes, sondern auf das, was der Menschen ist.” Jesus fern vom Kreuz zu halten ist satanisch. Du kannst Jesus nicht ohne sein Kreuz haben. Ist das Kreuz dir so wichtig, wie es Jesus war? Wir haben keinen anderen rühm, keinen anderen Retter als den gekreuzigten und auferstandenen Herrn Jesus. Er ist Gottes größtes Geschenk an uns.

Jesus ging zum Kreuz für dich, so nimm dein Kreuz auf und folge Jesus nach um seinetwillen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen