Mittwoch, 28. November 2012

Mach Dies Täglich

"Lass der Glaube auf Christus im Evangelium schauen, wo Er uns als sterbend, gekreuzigt, [und auferstanden] geoffenbart wird. Siehe ihn unter der Gewicht unserer Sünde, wie Er betet, blutet, stirbt. Durch Glauben bring ihm so in dein Herz, und setze deine Sünde und Verderben unter seinem Blut, das für die vergossen worden ist...

MACH DIES TÄGLICH."

John Owen

Samstag, 24. November 2012

Wieso Fällt Es Uns So Schwer Gott Zu Gehorchen?

Weil wir davon überzeugt sind, dass es uns am besten geht, wenn wir die Kontrolle haben, wenn andere uns annehmen und uns lieben. Jeder will in diesem Leben Geborgenheit kennen und spüren. Diese Sehnsucht hindert uns bei der Nachfolge Jesu nicht, weil sie in sich selbst schlecht ist, sondern weil wir versuchen sie an der falschen Stelle zu befriedigen. Familie, Träume, Gesundheit, soziales Ansehen. Wir glauben nicht, einen gütigen Gott zu haben. 

So wie sieht dieser Gott aus, der uns zum Gehorsam ruft? Im Markus Evangelium zeigt uns Johannes der Täufer. Er wirkt wie einen Scheinwerfer; er zeigt uns, wie Jesus ist. Im Vergleich mit Johannes ist Jesus der wahrer Heiliger und Gerechter Mann. Jesus ist der wahre Prediger der Buße, der zu uns von Himmel herab mit den Worten seines Vaters kommt. Johannes war die Stimme eines Rufenden, Jesus ist das ewige Wort Gottes, das uns sagt, wie wir sind, und wie Gott ist. Jesus ist der einzige wirklich Unschuldige, der wegen falscher Anschuldigungen verhaftet worden ist. Johannes starb, weil er die Wahrheit gesagt hat, Jesus starb, weil Er die Wahrheit ist. 

Und doch wo Johannes Tod anscheinend sinnlos war, so hat Jesus uns durch seinen Tod errettet. Wo Johannes tot geblieben ist, so ist Jesus aber wieder auferstanden, nie wieder zu sterben. Johannes war tapfer; Jesus aber viel mehr, als Er im Garten Gethsemene vor lauter Angst Blut geschwitzt hat, und doch den Kelch des Vaters Zorn getrunken hat. Niemand ist selbstloser als Er; der in Gestalt Gottes war und es nicht für einen Raub hielt, Gott gleich zu sein. Aber er machte sich selbst zu nichts und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist, und der Gestalt nach wie ein Mensch befunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz.

Wenn Er unseren Gott ist; kann Er uns die beste Geborgenheit in jeder Situation gebe. Er hat am Kreuz für uns gekämpft, und die Feinde und Monster besiegt, die uns bedrohen. Jetzt ist Er im Himmel wie ein Lamm zu uns, die wir ihn kennen, und ein allmächtiger Löwe zu unseren Feinden. Als Lamm ist Christus unser Vorbild der Selbstlosigkeit und als Löwe unser Schutz und Schild. 

Durch seinen Geist schenkt Er uns auch seine Tapferkeit und Selbstlosigkeit. Er verwandelt uns in sein Ebenbild. Und für jedes Mal, wo du versagst, bedeckt dich seine tapfere und selbstlose Gerechtigkeit; sodass du dich nicht vor Gottes Gericht fürchten müsst. Nein, du kannst dich daran erfreuen, dass auch für genau diese Sünden Christus tapfer und selbstlos war, als Er für dich zum Kreuz ging. 

Mittwoch, 21. November 2012

Das Gesetz Und Das Evangelium

Das Gesetz nimmt an, dass ich alles habe,
Und ständig verlangt Perfektion von mir; 
Das Evangelium ist für alle meine Bedürfnisse geeignet
Und mir schenkt, alles was das Gesetz verlangt.

Das Gesetz verspricht mir Leben,
Wenn ich nur völlig gehorsam wäre;
Die Gnade verspricht mir Leben,
Allein aufgrund des Gehorsam meines Herrn.

Das Gesetz sagt, "Tue und du wirst Leben gewinnen"
Die Gnade sagt "Lebe, dann alles ist schon vollbracht."
Das erste fügt zu meinen Leiden hinzu,
Das letzte schenkt mir vollen Trost.

Das Gesetz lässt kein Stück nach.
Das Evangelium bezahlt den vollen Preis,
Dort ist Gott bedrohend, 
Hier in allen seiner Verheißungen zu sehen.

Das Gesetz schließt mein nichtiges Rühmen nicht aus,
Sondern futtert es, auch wenn das mich zerstört.
Aber die Gnade des Evangeliums schließt solches Rühmen aus,
Nur im dem König, dem Herrn der Herrn rühme ich mich.

Das Gesetz bringt Schrecken zu quälen,
Das Evangelium den Ermüdeten Ruhe;
Das eine hisst die Flagge des Todes,
Das andere zeigt den Weg des Lebens. 

Das Gesetz ist ein Haus der bitteren Knechtschaft,
Das Evangelium öffnet die Gefängnistüre;
Das erste hat mich in seinem Fall gefangen,
Das zweite hat mich sanftmütig befreit.

Einen zornigen Gott ist im Gesetz zu sehen,
Das Evangelium zeigt, wie ich mit ihm versöhnt bin,
Durch das Gesetz sehe ich sein Gericht,
Durch sein Evangelium sehe ich seinen Zorn gesühnt.

Im Gesetz brennt noch ein feuriges Gesicht,
Im Evangelium strahlt der Thron der Gnade;
Dort herrscht die Gerechtigkeit,
Doch hier sitzt sie auf dem Sühneort. 

Siehe! Im Gesetz wohnt Jehovah
Dort Christus ist versteckt;
Doch im Evangelium wird nichts anderes
Als Jesus Christus geoffenbart.

--
Ralph Erskine

Samstag, 17. November 2012

O Allmächtiger Gott!

allmächtiger Gott, der Du allein das Widerstreben und die Begierden der sündigen Menschen beschwichtigen kannst: Verleihe Deinem Volk zu lieben was Du gebietest; und zu begehren was Du verheißest; also, dass unter altem Wechsel und Wandel dieser Welt unsre Herzen mögen unverwandt dahin gerichtet sein, wo die wahren Freuden sind; durch Jesum Christum unsern Herrn. Amen.

Book of Common Prayer

Donnerstag, 15. November 2012

Nur Ein Lamm

Jeder von uns stellt sich gerne als Superheld vor. Wir genießen unsere Tagträume, wo wir unsere Stärke endlich beweisen können. Wenn wir von den Sünden und Versagen anderer Menschen hören, neigen wir dazu zu denken, "Nun, das würde mir nie passieren. Ich bin viel zu schlau/heilig/geduldig/ ?" dafür!"

Letztendlich ist unsere Stärke nur Schall und Rauch. Allein können wir dieses Leben nicht bewältigen, und erst recht den Tod nicht. Wieso? Weil wir unsere Sünde und ihre Konsequenzen nicht tragen können. Unter nur dem Bruchteil ihrer Gewicht brechen wir zusammen. Wären wir der vollen Gewicht unserer Sünde ausgesetzt, würden wir eine Ewigkeit lang in Qual darunter sinken, und nach dieser Ewigkeit hätten wir immer noch nicht festen Boden unter den Füßen.

Wer kann dieses Gewicht tragen? Kein Superheld. Kein System. Keine Energie. Keine Philosophie. Keine Regierung. Keine Selbstverwirklichung. Allein Lamm kann die Last der Sünden tragen.

"Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünden der Welt trägt!"
Johannes 1: 29

Alle bleibende Frieden, Freude, Hoffnung, Liebe und Glauben sind hier bei diesem Lamm zu finden. Nur hier und doch freilich für immer hier bei diesem Lamm zu finden. 

Montag, 12. November 2012

Weißer Als Schnee

"Sehe wie rot deine Schuld ist. Merkst du die roten Flecke? Wenn du deine Seele im Atlantischen Ozean waschen würdest, würdest du jede Welle auf alle seiner Strände blutrot färben, aber die hochroten Flecken deiner Übertretungen wären immer noch da. Wenn du dich aber in den mit Christi Blut gefüllten Brunnen hineintauchst, so bist du sofort weißer als Schnee. Jeder Tadel und jede Befleckung der Sünde ist weggeschafft worden, und zwar auf ewig!

Ich bezeuge, dass es keine Freude auf dieser Welt zu finden, wie die der süßen Gemeinschaft mit Christus. Ich würde gerne alles andere im Himmel dafür geben. In der Tat ist die Gemeinschaft mit Christus, das, was den Himmel so himmlisch macht."

C. H. Spurgeon

Samstag, 10. November 2012

Sei Kein Narr

"Der ist kein Narr, der das hingibt, was er nicht behalten kann, um das zu gewinnen, was er nicht verlieren kann."

Diese Wörter kommen von Jim Elliot. Einen Missionar, der mit 28 Jahre getötet wurde. Es ist ein dynamischer Satz, und ich habe versucht es auszulegen, so dass wir die Fülle der Bedeutung sehen können.

F: Jim, was sollen wir hingeben?
A: Alles, was du nicht behalten kannst. Gesundheit, Job, Ehe, Freunde, Träume, Ruhm, Macht, Familie, Hoffnungen, Befürchtungen, Weisheit.

F: Wieso kann niemand diese Dinge nicht behalten?
A: Weil sie uns im Leben und im Tod nicht gehören. In diesem Leben wird es allen deutlich, dass diese Dinge nicht unser Besitz sind. Sie gehören alle Gott. Die Erde ist des Herrn und alles darauf. Im Lauf der Zeit wird alles von unseren Finger genommen, egal wie fest wir versuchen daran zu halten. Alle sterben. Nichts haben wir mit in diese Welt gebracht, und nichts werden wir durch den Tod nehmen.

F: Wem sollen wir diese Dingen geben?
A: Unserem lieblichen himmlischen Vater. Als souveräner Herr regiert Er die Weltgeschichte und unser Leben. Seine Geschenke an uns sind am besten bei ihm aufgehoben, dadurch können wir sie am besten betreuen und genießen.

F: Wieso sollen wir diese Dinge weggeben?
A: Es ist durchaus besser, Gott alles zu geben, anstatt dass es aus unserem Griff mit Gewalt genommen wird. Wir sollen sie Gott geben, damit wir etwas besseres bekommen.

F: Was können wir gewinnen?
A: Christus. Die Fülle des Heiligen Geistes. Der Genuss der Sohnschaft. Ein Leben voller Bedeutung und wahres Glück. Die Gewissheit, dass unser Leben nicht umsonst waren, dass sie etwas zu Christi Ruhm beigetragen haben. Die Freude daran, unserem Herrn gedient zu haben. Die Glückseligkeit die mit Christi Ähnlichkeit kommt. Das Vergnügen, das kommt, wenn man großzügig gibt, damit anderen glücklich in Christus werden.

F: Verdienen wir diese Dinge dann?
A: Auf keinen Fall. Sie sind alle Geschenke der Gnade Gottes.

F: Wieso können wir diese Dinge nicht verlieren?
A: Weil die Gaben Gottes nicht widerrufen werden. Weil Gott diese Schätze für uns im Himmel aufbewahrt, wo Motten sie nicht fressen können, und keine Diebe sie stehlen können. Weil Jesus Christus uns mit seinem teueren Blut erkauft hat, so dass wir ihm jetzt gehören. Wir, die wir mit dem heiligen Geist versiegelt sind, sind Miterben Christi. Alle diese Dinge sind jetzt unser Erbe mit ihm. Genau wie Gott Jesus sein Erbe nicht verweigern wird, wird Er uns unser Erbe mit Christus nicht verweigern.

Donnerstag, 8. November 2012

Nichts Ist Dem Sünder So Schön Wie Jesus

"Jesus Christus ist eine geeignete Gnade, geeignet für alle unsere Nöte und Bedürfnisse. “Ihr seid vollkommen in ihm” (Kol 2: 20).

Sind wir Feinde? Er ist unsere Versöhnung. Sind wir der Sünde und Satan ausgekauft? Er ist unserer Erlöser. Sind wir von dem Gesetz verdammt? Er ist der Herr unsere Gerechtigkeit. Hat die Sünde uns verunreinigt? Er ist eine Quelle, die geöffnet wurde, um Sünde und Unreinheit wegzuwaschen. Sind wir verloren, weil wir von Gott weg gewandert sind? Er ist der Weg zum Vater, 

Ruhe ist den Ermüdeten nicht so schön, noch Brot zu Hungrigen, wie Christus dem Sünder ist."

John Flavel (Sinngemäß)

Sonntag, 4. November 2012

Sichere Hoffnung

Der Herr hat mir Gutes versprochen,
Sein Wort macht meine Hoffnung sicher;
Er wird mein Schild und Teil sein,
So lang das Leben andauert.

John Newton, - Amazing Grace